Ammoniumchrom(III)-sulfat [10022-47-6-A] NH4Cr(SO4)2 · 12 H2O
12 g Ammoniumdichromat werden in Wasser gelöst und mit 100 ml 2 N
Schwefelsäure und 9 ml Ethanol versetzt. Das Ethanol wird in der Art
zugegeben, dass die Temperatur der Lösung nicht über 40 °C steigt. Nach
mehreren Stunden ist die Reduktion unter Bildung einer blauvioletten
Lösung beendet, worauf sich das Ammoniumchrom(III)-sulfat in
rot-violetten Oktaedern abscheidet. Ein Einengen der Lösung mit
nachfolgender Abkühlung auf 10 °C ist hilfreich, um mehr kristallines
Ammoniumchrom(III)-sulfat zu erhalten.
Beschreibung: Ammoniumchrom(III)-sulfat kristallisiert im
kubischen System zu bläulich violetten Oktaedern, die gegen das Licht
gehalten, rubinrot erscheinen. Das Ammoniumchrom(III)-sulfat
Dodecahydrat wird bei Erwärmung auf 70 °C grün und schmilzt bei 94 °C
im eigenen Kristallwasser. Neben der oben beschriebenen Methode kann
das Salz auch aus stöchiometrischen Mengen Chrom(III)-sulfat
und Ammoniumsulfat in Lösung mit anschließendem Abkühlen dargestellt
werden. Es kristallisiert wesentlich leichter als das verwandte Kaliumchrom(III)-sulfat.
Da die Kristalle langsam an der Luft verwittern, verwendet man entweder
Mischungen aus Kaliumaluminiumsulfat
und Ammoniumchrom(III)-sulfat zur Gewinnung von Schaustücken oder
Kristalle der reinen Substanz werden durch mehrtägiges Einhängen in
eine gesättigte Lösung von Kaliumaluminiumsulfat mit einer schützenden
und durchsichtigen Schicht des Kaliumalauns überzogen.
Quelle: Hecht, Präparative anorganische Chemie,
Berlin-Göttingen-Heidelberg:
Springer-Verlag 1951 • Ullmann's Encyclopedia of Industrial Chemistry,
Sixth Edition, 2002 Electronic Release
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Letzte Aktualisierung: 27/12/05
Andere Bezeichnung: Ammoniumchromalaun