Hexamminnickel(II)-bromid [13601-55-3-A] [Ni(NH3)6]Br2
28.2 g kristallines Nickelsulfat werden in 800 ml Wasser gelöst.
Durch Zugabe einer Lösung von 8.2 g Natriumhydroxid in 40 ml Wasser
wird Nickelhydroxid gefällt. Der Niederschlag wird dekantierend
gewaschen, indem man die über dem voluminösen Hydroxid-Niederschlag
stehende klare Lösung abgießt und mit destilliertem Wasser wieder
auffüllt, was mehrere Tage in Anspruch nimmt. Der Niederschlag wird
abfiltriert und mit einer Bromwasserstoffsäure-Lösung, die ungefähr
16.4 g Bromwasserstoff enthält, zum Nickelbromid gelöst. Diese Lösung
wird auf dem Wasserbad zur Trockene eingedampft. Der trockene Rückstand
wird mit möglichst wenig Wasser aufgenommen, die Lösung auf 0 °C
abgekühlt und mit konzentrierter Ammoniak-Lösung versetzt. Das
Hexamminnickel(II)-bromid scheidet sich in Form violetter,
mikrokristalliner Blättchen ab. Der Kristallbrei wird nach kurzer Zeit
bei 0 °C abgenutscht und mit eiskalter Ammoniak-Lösung sorgfältig
gewaschen, um noch etwaiges Kobalt zu entfernen. Daraufhin wird das
Produkt im Vakuumexsikkator über mit Ammoniumchlorid vermischtem Kalk
getrocknet. Die Ausbeute ist fast quantitativ.
Quelle: Hecht, Präparative anorganische Chemie, Berlin-Göttingen-Heidelberg: Springer-Verlag 1951
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Letzte Aktualisierung: 09/12/05
Andere Bezeichnung: Hexaamminnickel(II)-bromid;
Hexamminnickel(II)-dibromid; Hexaamminnickel(II)-dibromid