Synthese von N,N-Diethyltryptaminhydrochlorid

N,N-Diethyltryptaminhydrochlorid

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Synthese: In einem 300-ml-Erlenmeyerkolben werden zu Beginn 10 g Indol in 150 ml wasserfreiem Diethylether gelöst. Die Indollösung wird unter Rühren mittels Magnetrührer mit einer Lösung von 7,4 ml Oxalsäuredichlorid (Oxalylchlorid) in 75 ml Diethylether versetzt. Dazu versieht man den Erlenmeyerkolben mit Zweihals-Aufsatz, Tropftrichter und Dimroth-Kühler. Beim Eintropfen verfärbt sich die Lösung sofort leuchtend gelb und nach einiger Zeit scheiden sich gelbe Kristalle von 3-Indolylglyoxylchlorid aus. Sobald die Lösung vollständig zugegeben wurde, läßt man noch 15 min rühren. Das Zwischenprodukt muß schnell abfiltriert und unter Vakuum aufbewahrt werden (Anm. 1). Die Ausbeute beträgt etwa 17 g. Nun wird das 3-Indolylglyoxylchlorid portionsweise unter gutem Rühren (Glasstab) in eine Kristallisierschale mit 50 ml Diethylamin gegeben. Die Reaktion verläuft exotherm mit knisternden Geräuschen und Rauchentwicklung (Anm. 2). Anschließend wird ein Überschuß Salzsäure, c = 2 mol/l, zugegeben, das Gemisch abgekühlt und zum Schluß abgesaugt. Man wäscht mit Wasser und trocknet im Vakuumexsikkator. Es werden 19,4 g 3-Indolyl-N,N-diethylglyoxylamid als letztes Zwischenprodukt erhalten. Dieses schmilzt zwischen 175 und 177°C. Zur Reinigung wird das Produkt aus 250 ml Methanol umkristallisiert. Die Reduktion zum Endprodukt wird in einem 250-ml-Dreihals-Rundkolben ausgeführt. In diesem werden 6 g Lithiumaluminiumhydrid (LAH) in 100 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran (THF) suspendiert. Der Kolben wird mit einem KPG-Rührwerk und Dimroth-Kühler versehen. Auf den dritten Hals des Kolbens setzt man einen Glashohlstopfen. Anschließend wird die Suspension in einem Heizpilz zum Sieden erhitzt und man gibt mit Hilfe eines Pulvertrichters 8,8 g 3-Indolyl-N,N-diethylglyoxylamid portionsweise in die Suspension. Die Zugabe muß so erfolgen, daß der Siedevorgang nicht außer Kontrolle gerät. Wenn das gesamte Amid zugesetzt wurde, erhitzt man noch 1½ Stunden zum Sieden. Nach dem Abkühlen wird das überschüssige Lithiumaluminiumhydrid durch Zugabe von wasserhaltigem Tetrahydrofuran zerstört. Im Anschluß daran wird der Schlamm abfiltriert, mit Tetrahydrofuran gespült und das Filtrat eingedampft. Den Kolbenrückstand löst man in wenig Diethylether und leitet trockenen Chlorwasserstoff durch die Lösung. Die ausgeschiedenen Kristalle werden abgesaugt, getrocknet und aus Benzol-Methanol (1:1) umkristallisiert. Nach dem Trocknen erhält man 6,8 g (75 % der Theorie) N,N-Diethyltryptaminhydrochlorid mit einem Schmelzpunkt von 170 bis 171°C.

Anmerkung: Anm. 1: Das 3-Indolylglyoxylchlorid ist sehr zersetzlich. Die Verbindung ist nur in trockener Schutzgasatmosphäre oder im Vakuum längere Zeit haltbar. Die unverzügliche Weiterverarbeitung ist unbedingt zu empfehlen. Anm. 2: Aufgrund der heftigen Reaktion sollte nur unter einem gut ziehenden Abzug gearbeitet werden.

N,N-Diethyltryptaminhydrochlorid bildet farblose, leicht wasserlösliche, nicht ganz lichtbeständige Kristalle. Es ist ein hochwirksames Entheogen und Halluzinogen. Eine Einzeldosis beträgt 50 bis 100 mg p.o., 40 bis 70 mg nasal oder 20 bis 40 mg geraucht (als Base). Die Wirkung ist vergleichbar mit einer gemäßigten Mescalin- oder Psilocybinwirkung. Jedoch treten Depersonalisation und Derealisation eher selten auf. DET wirkt nicht so stark visionär wie DMT und die Wirkung setzt auch langsamer ein. Erste Wirkungen treten 15 bis 30 min nach der oralen oder nasalen Aufnahme ein. Wenn DET geraucht wird, so treten bereits nach 5 min erste Effekte ein. Der DET-Rausch kann ausgeprägte Synästhesien mit sich bringen. Sehr charakteristisch ist das Fehlen von negativen Nachwirkungen. Der Konsum von DET führt nicht in die physische oder psychische Abhängigkeit. Achtung ! Substanz ist ein registriertes Betäubungsmittel entsprechend Betäubungsmittelgesetz (BtmG), Anlage 1 (nicht verkehrsfähiges Btm) !

Quelle: nicht angegeben, anonyme Einsendung via Email
HTML-Datei erstellt von: Mephisto
Erstellt: 12/08/15
Letzte Aktualisierung: 12/08/15

Andere Bezeichnung: DET, T-9