Litholrot R
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Synthese: In einem 400-ml-Becherglas löst man unter Rühren mit einem Magnetrührer 11,3 g 2-Naphthylamin-1-sulfonsäure (TobiasSäure) und 2,3 g Natriumhydroxid in 130 ml Wasser. Diese Mischung wird mit 13 g Eis und 17 ml konz. Salzsäure (Anm. 1) versetzt. Anschließend diazotiert man mit einer Lösung von 3,5 g Natriumnitrit in 20 ml Wasser. Daraufhin fällt das gelbe Diazoniumsalz der Tobias-Säure aus, welches 30 min mit dem Magnetrührer gerührt wird. Während des Rührens stellt man in ein 250-ml-Becherglas eine Lösung von 7,5 g 2-Naphthol ( -Naphthol) und 5 g Natriumhydroxid in 165 ml Wasser her. Dann gibt man noch 50 g Eis hinzu, um die Temperatur auf ca. 5°C zu bringen. Die abgekühlte Lösung bringt man in ein 800-ml-Becherglas. Anschließend läßt man unter Rühren die Suspension des Diazoniumsalzes einlaufen und läßt nach vollständiger Zugabe noch weitere 10 min rühren. Das 400-ml-Becherglas wird mit dest. Wasser gespült, wobei das Waschwasser in das 800-ml-Becherglas gegeben wird. Nach etwa 3 Stunden ist die Kupplung beendet. Der Farbstoff wird mit konz. Salzsäure ausgefällt, dann abgesaugt und im Vakuumexsikkator getrocknet.
Anmerkung: Anm. 1: Mit dieser Operation wird die Tobias-Säure in fein verteiltem Zustand ausgefällt, um eine vollständige Diazotierung zu ermöglichen.
Litholrot R wurde zuerst 1900 von Julius dargestellt (D.R.P. 112833). Der Farbstoff bildet ein rotes Pulver und wurde lange Zeit als Pigment in Siegellacken verwendet. Er ist heute ohne technische Bedeutung. Litholrot R war unter folgenden Markenbezeichnungen im Handel: Litholrot R Litholrot R 29006 Lackrot RL Badische Anilin- und Sodafabrik Farbenfabriken vorm. Friedrich Bayer & Co. Anilinfarben- und Extract-Fabriken vorm. Johann Rudolf Geigy
Quelle: nicht angegeben, anonyme Einsendung via Email
HTML-Datei erstellt von: Mephisto
Erstellt: 12/08/15
Letzte Aktualisierung: 12/08/15
Andere Bezeichnung: 1-(1-Sulfonaphthyl-2-azo)-2-naphthol