Synthese von Δ9-Tetrahydrocannabinol

Δ9-Tetrahydrocannabinol

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Synthese: In einem 100-ml-Rundkolben werden zu Beginn 840 mg 5-Pentylresorcin (Olivetol) in 20 ml wasserfreiem Dichlormethan (DCM) unter einer Stickstoffatmosphäre gelöst. Unter äußerer Eiskühlung tropft man dann 250 µ l Bortrifluorid-DiethyletherKomplex und eine Lösung von 1,2 ml 3,7-Dimethyl-2,6-octadienal (Citral) in 10 ml Dichlormethan hinzu. Der Kolben wird verschlossen und 1 Stunde bei gewöhnlicher Temperatur stehengelassen. Nach Ablauf der Zeit wäscht man die Lösung mit Natriumcarbonatlösung, c = 2 mol/l, und trennt die beiden Phasen im Scheidetrichter. Die organische Phase wird in einen 100-ml-Rundkolben gegeben, der mit Destillierbrücke und Vorlage versehen ist. Daraufhin destilliert man das Dichlormethan ab, wobei man als Rückstand ein gelbes, sehr viskoses Öl erhält. Dieses wird in einer Chromatographiesäule an 50 g Kieselgel mit wasserfreiem Benzol chromatographiert. Aus dem Eluat erhält man nach Abdampfen des Benzols 200 mg (15 % der Theorie) 9-Tetrahydrocannabinol (Anm. 1).

Anmerkung: Anm. 1: Das Produkt ist wärmeempfindlich und sollte zur Vermeidung von Zersetzungserscheinungen bei etwa 0 °C gelagert werden.

Das 9-Tetrahydrocannabinol bildet ein gelbes, viskoses, wasserunlösliches Öl. Die Substanz kommt in hohen Konzentrationen in der Hanfpflanze vor (Cannabis sativa, Cannabis indica). THC wirkt sedativ, antiemetisch, analgetisch und in höheren Dosierungen auch halluzinogen. THC wurde schon im Altertum medizinisch und rituell verwendet. In niedrigen Dosierungen (50 µ g/kg Körpergewicht) kommt es zur Sedierung und deutlicher Entspannung. Bei höherer Dosierung kehrt sich der Zustand der Sedierung in Euphorie um, bei der besonders viel gelacht wird. Dies deutet in vielen Fällen auf den Konsum von THC-haltigen Rauschmitteln hin. Bei sehr hohen Konzentrationen treten Verwirrtheit sowie akustische und optische Halluzinationen auf. Die Ausbildung einer Toleranz gegenüber THC ist eindeutig erwiesen. Der regelmäßige Konsum THC-haltiger Rauschmittel hat negativen Einfluß auf Lern- und Gedächtnisvorgänge und auf die kognitiven Funktionen. Desweiteren leiden viele gewohnheitsmäßige Cannabiskonsumenten unter chronischer Konjunktivitis.

Achtung! Diese Substanz ist ein registriertes Betäubungsmittel entsprechend Betäubungsmittelgesetz (BtmG), Anlage 2 (verkehrsfähiges und nicht verschreibungsfähiges Btm)!

Quelle: nicht angegeben, anonyme Einsendung via Email
HTML-Datei erstellt von: Mephisto
Erstellt: 08/09/15
Letzte Aktualisierung: 09/09/15