Natriumcyanid [143-33-9-A]
NaCN
Hinweis: Da bei dieser Synthese Cyanwasserstoff-Gas frei wird, muss
die gesamte Apparatur in einem gut funktionierenden Abzug stehen.
Geeignete Selbstschutzmaßnahmen (wie Gasmaske, Bereithalten eines
Notruftelefons, usw.) sind für den Fall eines unkontrollierten
Austritts von Cyanwasserstoff zu treffen.
Durchführung: Als Apparatur verwendet man einen 2-l-Einhalskolben mit
Destillieraufsatz und Kühler, an dessen Ende ein nach unten hin
länglicher Destilliervorstoß angeschlossen ist. Alternativ kann man
auch mittels eines Adapters einen Schlauch an das Ende des Kühler
anschließen. Der Vorstoß oder der Schlauch tauchen in 181 ml 45%-iger
Natronlauge (120 g Natriumhydroxid in 147 ml destilliertem
Wasser), die sich in einem 500-ml-Becherglas (hohe Form)
befindet. In den 2-l-Kolben legt man 420 g
Kaliumhexacyanoferrat(II)-trihydrat oder 286 g Berliner
Blau [Eisen(III)-hexacyanoferrat(II)] vor. In einem
1-l-Becherglas werden langsam 200 ml konzentrierte Schwefelsäure
zu 600 ml kaltem Wasser gemischt. Die warme Säurelösung
füllt man mittels eines Trichters über den oberen Hals des
Destillieraufsatzes in den Kolben und verschließt den Aufsatz mit einem
passendem NS-Stopfen. Der Kolben wird mit einem kochenden Wasserbad
erhitzt und nach 10 Minuten setzt eine heftige Gasentwicklung ein. Ab
und zu schwenkt man das Becherglas leicht. Die darin befindliche
Natronlauge kann sich auf bis zu 80 °C erwärmen, eine Kühlung ist aber
nicht erforderlich. Nach 60-70 Minuten ist die Reaktion beendet und
kein Gas strömt mehr durch die Flüssigkeit, die nun eine 40%-ige
Natriumcyanid-Lösung ist (260-280 ml).
Quelle der Angaben: Rhodium Drug Chemistry Archive
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Letzte Aktualisierung: 08/11/04