Synthese von 10-Chlor-5,10-dihydrophenarsazin

10-Chlor-5,10-dihydrophenarsazin

Hinweis: Diese Syntheseanleitung erfüllt nicht unsere qualitativen Anforderungen, da wichtige Daten, wie eine Quellenangabe, fehlen. Hilf mit die Anleitung zu verbessern, indem Du fehlende Daten einreichst. Kontaktiere uns dazu bitte im Forum.

Synthese: In einem 100-ml-Rundkolben werden zu Beginn 40 ml frisch destilliertes 1,2-Dichlorbenzol, 9,3 ml Arsen(III)-chlorid und 17 g Diphenylamin vorgelegt. Der Kolben wird mit einem Dimroth-Kühler versehen und die Mischung in einem Ölbad 5 Stunden zum Sieden erhitzt. Nach Ablauf der Zeit läßt man abkühlen und saugt das auskristallisierte Reaktionsprodukt. Es wird abgesaugt, mit Petrolether gewaschen und aus Benzol umkristallisiert. Nach dem Trocknen an der Luft erhält man Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 195°C (Anm. 1).

Anmerkung: Anm. 1: Die Entgiftung der Apparatur wird durch mehrfaches Spülen mit konz. Salpetersäure erreicht.

Adamsit bildet hellgelbe, wasserunlösliche Kristalle und gehört als chemischer Kampfstoff zu den Nasen- und Rachenreizstoffen (Sternutatoren). Die Aufnahme erfolgt als Aerosol in Aceton. In Dampfform wird die Reizschwelle von 0,00038 mg/l Luft nicht erreicht. Vergiftungssymptome sind schwere Hustenanfälle, quälender Schmerz in Brust und Brustbein (Sternum), Atemnot, Stirnhöhlenschmerz und Übelkeit. Die Wirkung erreicht erst nach einigen Minuten das Maximum und klingt innerhalb einiger Stunden vollständig ab, sobald der Vergiftete das verseuchte Gebiet verlassen hat.

Quelle: nicht angegeben, anonyme Einsendung via Email
HTML-Datei erstellt von: Mephisto
Erstellt: 12/08/15
Letzte Aktualisierung: 12/08/15

Andere Bezeichnung: Adamsit, Adsit