Dimethylchlorarsin
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Synthese: In einem 100-ml-Becherglas gibt man 8,8 g Natriumhypophosphit in 30 ml konz. Salzsäure. Das Salz geht dabei teilweise in Lösung. Die Mischung wird in 2 Anteilen in eine Lösung von 11,2 g Kakodylsäure in 20 ml konz. Salzsäure gegeben, die sich in einem 150-ml-Becherglas befindet. Die zweite Hälfte wird erst dann zugesetzt, wenn die Reaktion der ersten beendet ist. Die Reaktion tritt von selbst unter Erwärmen ein, wobei die Temperatur durch äußere Kühlung unter 50°C gehalten werden soll. Das Dimethylchlorarsin scheidet sich neben Natriumchlorid als schwach gelbes, schweres Öl ab. Dieses wird in einem Scheidetrichter abgetrennt und mit einem Molekularsieb 4 Å getrocknet. Anschließend wird das Kakodylchlorid unter Kohlenstoffdioxidatmosphäre destilliert. Im Vorlagekolben sammeln sich schließlich 7,3 g Dimethylchlorarsin mit einem Siedepunkt von 107°C (Anm. 1).
Anmerkung: Anm. 1: Aufgrund der sehr gefährlichen Eigenschaften des Produktes darf die Synthese nur im Stinkraum oder unter einem gut ziehenden Abzug durchgeführt werden. Die Synthese solcher niederen Organo-Arsenverbindungen sollte nur erfahrenen Chemikern vorbehalten sein.
Dimethylchlorarsin bildet eine farblose, heftig zu Tränen reizende Flüssigkeit von hoher Toxizität und ekelhaftem Geruch. Die Verbindung löst sich nicht in Wasser, aber leicht in Ethanol, Diethylether, Benzol und niederen aliphatischen Kohlenwasserstoffen. An der Luft wandelt sich das Material nach einiger Zeit in ein gut kristallisierendes Oxidationsprodukt um.
Quelle: nicht angegeben, anonyme Einsendung via Email
HTML-Datei erstellt von: Mephisto
Erstellt: 12/08/15
Letzte Aktualisierung: 12/08/15
Andere Bezeichnung: Kakodylchlorid