N,N-Dimethyltryptamin
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Synthese: In einem 600-ml-Erlenmeyerkolben werden zu Beginn 10 g Indol in 150 ml wasserfreiem Diethylether gelöst. Die Indollösung wird unter Rühren mittels Magnetrührer mit einer Lösung von 7,4 ml Oxalsäuredichlorid (Oxalylchlorid) in 150 ml Diethylether versetzt. Dazu versieht man den Erlenmeyerkolben mit Zweihals-Aufsatz, Tropftrichter und Dimroth-Kühler. Beim Eintropfen verfärbt sich die Lösung sofort leuchtend gelb und nach einiger Zeit scheiden sich gelbe Kristalle von 3-Indolylglyoxylchlorid aus. Sobald die Lösung vollständig zugegeben wurde, läßt man noch 15 min rühren. Das Zwischenprodukt muß schnell abfiltriert und unter Vakuum aufbewahrt werden (Anm. 1). Das Zwischenprodukt wird nun unter Rühren zu einer Lösung von 20 g wasserfreiem Dimethylamin in 150 ml kaltem Diethylether gegeben (Anm. 1). Nachdem sich das Gemisch verfärbt hat, fügt man Salzsäure, c = 2 mol/l, im Überschuß hinzu. Daraufhin wird das Reaktionsgemisch abgekühlt und der Feststoff abgesaugt. Nach dem Umkristallisieren aus Essigsäureethylester erhält man 14,6 g (79 % der Theorie) 3-Indolyl-N,N-dimethylglyoxylamid. Zur Überführung in das N,N-Dimethyltryptamin werden zunächst 7 g 3-Indolyl-N,N-dimethylglyoxylamid in 175 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran (THF) gelöst. Anschließend werden in einem 1000-ml-Dreihals-Rundkolben 9,5 g Lithiumaluminiumhydrid (LAH) in 175 ml Tetrahydrofuran suspendiert. Der Kolben wird mit Dimroth-Kühler, Tropftrichter und Gaseinleitungsrohr ausgestattet. In den Tropftrichter füllt man die Lösung des 3-Indolyl-N,N-dimethylglyoxylamids. Diese Lösung läßt man langsam in die unter Rückfluß siedende Suspension des Lithiumaluminiumhydrids tropfen. Dabei arbeitet man unter strömendem Stickstoff als Schutzgas. Nachdem die Lösung des Amids zugetropft wurde, wird noch weitere 16 Stunden zum Sieden erhitzt. Nach Ablauf der Zeit läßt man abkühlen und zerstört das überschüssige Lithiumaluminiumhydrid durch Zugabe von feuchtem 1,4-Dioxan. Der entstandene Feststoff wird abfiltriert, mit heißem Tetrahydrofuran gewaschen und mit wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Anschließend destilliert man das Lösungsmittel ab und nimmt den Rückstand mit heißem Petrolether auf. Beim Abkühlen scheiden sich Kristalle aus, die abgesaugt und getrocknet werden. Die Ausbeute beträgt 5,5 g (91 % der Theorie). In der Literatur werden für den Schmelzpunkt des N,N-Dimethyltryptamins 12 (!) verschiedene Werte zwischen 44 und
Anmerkung: Anm. 1: Die Dimethylaminlösung wird durch Einleiten von 40 g gasförmigem Dimethylamin in 300 ml kaltem Diethylether unter einem gut ziehenden Abzug hergestellt. Anm. 2: Der Schmelzpunkt hängt bei dieser Substanz viel stärker als üblich von der Reinheit ab.
Das N,N-Dimethyltryptamin bildet farblose, wasserunlösliche Kristalle. Das Hydrochlorid ist in Wasser leicht löslich. Die Verbindung ist ein Halluzinogen und eine der stärksten psychoaktiven Substanzen. Der Rausch ist relativ kurz und erreicht bereits nach 1 min den Höhepunkt. Eine Einzeldosis beträgt 60 bis 100 mg (geraucht oder i.m.) bzw. 4 bis 30 mg i.v. Bei oraler Aufnahme tritt eine Wirkung nur bei gleichzeitiger Einnahme eines MAO-Hemmers (z.B. Harmalin) ein. N,N-Dimethyltryptamin kommt auch im Gehirn des Menschen vor und wird in der Epiphyse synthetisiert. Es wird vermutet, daß zwischen der Ausschüttung von DMT und dem REM-Schlaf ein direkter Zusammenhang besteht. Desweiteren besteht auch eine Verbindung zwischen Schizophrenie und DMT, da es in großen Mengen bei schizophrenen Patienten in vivo nachgewiesen wurde.
Achtung! Diese Substanz ist ein registriertes Betäubungsmittel entsprechend Betäubungsmittelgesetz (BtmG), Anlage 1 (nicht verkehrsfähiges Btm)!
Quelle: nicht angegeben, anonyme Einsendung via Email
HTML-Datei erstellt von: Mephisto
Erstellt: 08/09/15
Letzte Aktualisierung: 09/09/15
Andere Bezeichnung: DMT, Nigerin, Desoxybufotenin