1-[4-Ethoxy-3-(6,7-dihydro-1-methyl-7-oxo-3-propyl-1H-pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-5-yl)phenylsulfonyl]-4-methylpiperazin
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Synthese: In einem 350-ml-Sulfierkolben werden 20,43 g 2-Ethoxy-5-(4-methyl-1-piperazinsulfonyl)-benzoesäure in 75 ml Essigsäureethylester (Ethylacetat) suspendiert. Dann setzt man 10,54 g N,N´-Carbonyldiimidazol und weitere 68 ml Essigsäureethylester hinzu. Der Kolben wird mit KPG-Rührwerk, Dimroth-Kühler, Tropftrichter und Thermometer 0 bis 100°C ausgestattet. Anschließend erhitzt man die Mischung im Wasserbad 30 min auf 55°C und dann 2 Stunden zum Sieden. Nach dem Abkühlen wird der Tropftrichter mit der bereits vorbereiteten Lösung des 4-Amino-1-methyl-3-propyl-1H-pyrazol-5-carbonsäureamids in Essigsäureethylester befüllt. Diese Lösung gibt man anschließend unter Rühren zu und läßt 70 Stunden bei Raumtemperatur rühren. Nach 70 Stunden wird der erhaltene Feststoff abfiltriert und im Vakuumexsikkator getrocknet. Man erhält auf diese Weise als Zwischenprodukt 21,2 g 4-[2-Ethoxy-5-(4-methyl-1-piperazinylsulfonyl)-benzamido]-1-methyl-3-propyl1H-pyrazol-5-carbonsäureamid. Aus dem Filtrat erhält man durch Einengen weitere 0,7 g reines Produkt. Die Gesamtausbeute beträgt 90 % der Theorie. Das Produkt schmilzt zwischen 204 und 206°C. Zur Überführung in das Endprodukt werden 12,32 g des Materials und 61 ml tert-Butanol in einem 250-ml-Rundkolben vorgelegt. Nach Zugabe von 3,37 g Kalium-tertbutylat wird das Gemisch in einem Heizpilz 8 Stunden zum Sieden erhitzt. Nach 8 Stunden werden 62,5 ml Wasser hinzugefügt und man filtriert. Nachdem die Lösung filtriert wurde, setzt man dem Filtrat innerhalb von 2 Stunden eine Lösung von 2,3 ml konz. Salzsäure in 60 ml Wasser hinzu. Im Anschluß daran wird das Gemisch in Eiswasser auf 10°C abgekühlt. Das ausgeschiedene Sildenafil wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und im Vakuumexsikkator getrocknet. Die Ausbeute beträgt 10,7 g (90 % der Theorie) eines zwischen 189 und 190°C schmelzenden Produktes.
Anmerkung: keine
Sildenafil bildet ein weißes, wasserunlösliches Pulver. Die Verbindung stellt ein hochwirksames Medikament zur Behandlung der erektilen Dysfunktion (Impotenz) dar. Das Medikament wurde von Chemikern des Pharmakonzerns Pfizer entwickelt. Es ist seit 1998 in Deutschland zugelassen und eines der Medikamente der ersten Wahl zur Therapie der Erkrankung.
Quelle: nicht angegeben, anonyme Einsendung via Email
HTML-Datei erstellt von: Mephisto
Erstellt: 12/08/15
Letzte Aktualisierung: 12/08/15
Andere Bezeichnung: Sildenafil, Viagra