Methylarsinsäure Dinatriumsalz
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Synthese: In einem 800-ml-Erlenmeyerkolben löst man 99 g Arsen(III)-oxid in 250 ml Wasser und setzt 120 g Natriumhydroxid hinzu. Anschließend gibt man 64 ml Iodmethan und 50 ml Aceton hinzu, verschließt den Kolben locker mit einem Gummistopfen und schüttelt das Reaktionsgemisch 24 Stunden auf einer Schüttelmaschine. Zu Beginn muß der Kolben zeitweise entfernt werden, um ihn abzukühlen (Anm. 1). Nach 24 Stunden dampft man die Lösung, welche das Dinatriumsalz der Methylarsinsäure und Natriumiodid enthält, bis zur beginnenden Kristallisation ein. Das restliche Wasser entzieht man durch Trocknen im Vakuumexsikkator. Sobald man eine trockene, kristalline Masse erhalten hat, gibt man diese in 800 ml wasserfreies Ethanol und rührt die Mischung 1 Stunde auf einem Magnetrührer. Dadurch wird das Natriumiodid herausgelöst und es bleibt das Dinatriumsalz der Methylarsinsäure zurück. Die Lösung wird abgesaugt und mit wasserfreiem Ethanol iodidfrei gewaschen. Die erhaltenen Kristalle des Dinatriumsalzes der Methylarsinsäure werden im Vakuumexsikkator getrocknet. Die Ausbeute beträgt über 95 % der Theorie.
Anmerkung: Anm. 1: Unterläßt man die zeitweise Kühlung, so verzögert sich die Umsetzung durch stärkeres Ausgasen des Iodmethans. Durch den hohen Dampfdruck des Iodmethans kann bei unzureichender Kühlung und damit erhöhter Verdunstung der Stopfen abgesprengt werden.
Das Dinatriumsalz der Methylarsinsäure bildet farblose, leicht wasserlösliche Kristalle. Diese sind an der Luft vollkommen beständig. Der Stoff wurde früher als Chemotherapeutikum gegen verschiedene Hautkrankheiten, Anämie und Tuberkulose verwendet. Das Mittel wurde bereits um 1930 vom Markt zurückgezogen und durch wirksamere und weniger toxische Stoffe ersetzt.
Quelle: nicht angegeben, anonyme Einsendung via Email
HTML-Datei erstellt von: Mephisto
Erstellt: 12/08/15
Letzte Aktualisierung: 12/08/15
Andere Bezeichnung: Arrhenal