3,4,5-Trimethoxyphenylethylaminhydrochlorid
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Synthese: In einem 100-ml-Erlenmeyerkolben werden zunächst 5,9 g 3,4,5-Trimethoxybenzaldehyd in 10 ml warmem Methanol gelöst. Sobald eine klare Lösung vorhanden ist, werden 1,8 ml Nitromethan und 546 mg Ethylendiammoniumdiacetat (EDDA) zugegeben. Der Kolben wird verschlossen 24 Stunden bei Raumtemperatur und 24 Stunden im Kühlschrank aufbewahrt. Nach Ablauf der Zeit filtriert man die ausgefallenen Kristalle ab und wäscht mit wenig eiskaltem Methanol. Zur weiteren Reinigung kann aus Methanol umkristallisiert werden (Anm. 1). Nach dem Trocknen erhält man 6,2 g (87 % der Theorie) 3,4,5-Trimethoxy- -nitrostyrol in Form prächtiger, leuchtend gelber Tafeln, die zwischen 120 und
Anmerkung: Anm. 1: Zum Umkristallisieren werden 15 ml Lösungsmittel pro Gramm Rohprodukt benötigt. Die Umkristallisation ist jedoch für die Weiterverarbeitung nicht zwingend erforderlich und sollte nur bei Gewinnung eines analysenreinen Produktes durchgeführt werden. Anm. 2: Entgegen anderslautenden Angaben in vielen Arbeitsvorschriften ist es nicht notwendig, während des Zutropfens der Nitroolefin-Lösung unter äußerer Eiskühlung zu arbeiten.
3,4,5-Trimethoxyphenylethylaminhydrochlorid bildet farblose, in Wasser lösliche Kristalle. Es ist ein starkes Halluzinogen und Entheogen. Mescalin wurde erstmals 1896 von Arthur Heffter aus einer Kakteenart (Lophophora williamsii) isoliert und näher untersucht. Der Strukturbeweis durch Totalsynthese erfolgte 1919 durch Ernst Späth. Eine Einzeldosis beträgt 200 bis 400 mg p.o. (als Hydrochlorid), wobei die Wirkung nach 30 min bis 60 min einsetzt und der Rausch 8 bis 12 Stunden andauert. Nach der Einnahme treten oft Gliederschmerzen und Übelkeit mit Erbrechen auf. Sobald die Wirkung eintritt, erlebt der Konsument vor allem intensive Farbhalluzinationen mit extrem verändertem Farbsehen. In geringer Dosierung kann Mescalin eine aphrodisierende Wirkung entfalten. Die Gefahr einer physischen oder psychischen Abhängigkeit ist auszuschließen.
Achtung! Diese Substanz ist ein registriertes Betäubungsmittel entsprechend Betäubungsmittelgesetz (BtmG), Anlage 1 (nicht verkehrsfähiges Btm)!
Quelle: nicht angegeben, anonyme Einsendung via Email
HTML-Datei erstellt von: Mephisto
Erstellt: 08/09/15
Letzte Aktualisierung: 09/09/15
Andere Bezeichnung: Mescalin, EA-1306